Die Fonds wetteten darauf, dass Griechenland seine Kredite nicht begleichen könne, und erschwerten dem Land damit die Refinanzierung. Papandreou verglich die Spekulanten mit Brandstiftern. Der gesunde Menschenverstand gebiete es, dass eine Person nicht eine Feuerversicherung auf das Haus des Nachbarn abschliessen, dieses dann in Brand stecken und dann die Versicherungssumme kassieren könne. Gemeinsam könnten die USA und Europa derartige Aktivitäten eindämmen.[1]
Nun ja. Die Griechen verhalten sich im Gegenzug wie ein Trickbetrüger, der im Weltversandhaus großzügig Waren bestellt und sie anschließend nicht bezahlt, weil er über seine Verhältnisse eingekauft hat. Woher sonst die immense Staatsverschuldung? Hinzu kommt, dass den Griechen bis heute jede Einsicht dafür fehlt, dass die Krise hausgemacht und eben nicht durch die Spekulanten verursacht ist. Das internationale Finanzkapital verhält sich lediglich wie ein Aasgeier. Es töte die sieche Beute nicht, es wartet, bis sie von selber stirbt.
[1] «Spekulanten sind wie Brandstifter» (International, NZZ Online).
Schlagwörter: Finanzkapital, Griechenland, Papandreou
März 10, 2010 um 7:53 am |
Die Finanznomaden lassen ihre Wirtstiere solange am Leben wie sie ihnen dienlich sind und solange ausgesaugt werden kann.
Die griechische Regierung, die EU-Regierungen sind Kumpanen der Finanznomaden bei der Ausbeutung der Völker.
März 13, 2010 um 11:55 pm |
In Brand gesteckt – um im Bild zu bleiben – haben die Griechen ihre Bude wohl eher selber.