Die Rhein-Main-Donau Stiftung, so steht auf ihrer Internetseite zu lesen, ist eine Stiftung privaten Rechts, die in Entwicklungsländern Projekte außerschulischer Bildung oder beruflicher Ausbildung unterhält oder unterstützt. In diesem Sinne hat sie in der Vergangenheit in Argentinien, Chile, El Salvador, Kolumbien, Kongo, Mexiko, Nicaragua, Paraguay, Peru, Uruguay und Venezuela gewirkt. Sie in Asunción 50 Mädchen aus bedürftigen Verhältnissen eine Ausbildung im Gastronomiegewerbe ermöglicht; unterhält im Armenviertel von Montevideo das Centro Educativo “Los Pinos”, das sich Ausbildung von Straßenkindern widmet und betreut in Abidjan an der Elfenbeinküste das Bildungszentrum “Marahoué, in dem Frauen zur Leitung von Sozial- und Bildungseinrichtungen ausgebildet werden. Nur einige Beispiele von vielen, die das segensreiche Wirken der RDS illustriert. Für diese Projekte wird die Stiftung auch durch Gelder unterstützt, die im Rahmen der Entwicklungshilfe von der Bundesregierung vergeben werden.
Sogar der Spiegel berichtete in der vergangen Woche darüber und vergaß nicht zu erwähnen, wer „eigentlich“ hinter der Stiftung „steckt“:
Das Opus Dei!
Bei dieser ungeheuerlichen Enthüllung läuft Otto Normaluser ein kalter Gruselschauer über den Rücken, weiß er doch aus den aufklärerischen Schriften des Dan Brown, welche finsteren und fiesen Kräfte sich hinter dem Werk Gottes in Wahrheit verbergen. Ganz investigativ enthüllt der Spiegel das, was der Ableger des reaktionär-katholischen „Geheimbundes“ unter „Sektenverdacht“ schon auf seiner Begrüßungsseite „konspirativ“ zu verstecken sucht: die RDS ist dem Opus Dei in besonderer Weise verbunden.
Skandal rufen und die Hunde der Verleumdung entfesseln!
Weil die Regierung angeblich nicht weiß, was der RDS ganz offen versteckt. Jeder kann auf den Seiten der RDS nachlesen, was SPON „skandalisiert“: welche Verbindungen die Stiftung pflegt, mit welchen Intentionen und Anliegen sie ihr zutiefst chistliches Hilfswerk betreibt.
Der Spiegel enthüllt nichts. Er hetzt, weil die Richtung der RDS nicht in das Weltbild seiner Redakteure passt. Er denunziert die humanitäre, aufopferungsvolle Arbeit vieler Christen aus rein ideologischen Gründen:
„Eine Organisation mit solcher Nähe zu Opus Dei, dessen Verfassungstreue immer wieder diskutiert wird und die augenscheinlich ein veraltetes Menschen- und Familienbild vertritt, ist kein an gemessener Empfänger von Entwicklungshilfe.“
Quelle: SPON; Entwicklungshilfe für Opus Dei
Schon die Headline ist eine faustdicke Lüge. Die angeblich diskutierte Verfassungstreue ebenso. Aber der Zweck, nicht wahr, der heiligt die Mittel der Dreigroschenjournalie. Dass einzig Geheime, was ich im Umfeld des Opus Dei zu entdecken vermag, sind die Quellen, aus der die Berufsdenunzianten ihre Informationen schöpfen. Ich vermute fast, der heißt Dan Brown.