Auch wenn Geier keine Priester, keine Kirche und keine Amish
mag, er ist trotzdem oder genau deswegen immer einen Seitenblick wert: Das Kind als Strafe.
Ich liebe seinen Blog.
Auch wenn Geier keine Priester, keine Kirche und keine Amish
mag, er ist trotzdem oder genau deswegen immer einen Seitenblick wert: Das Kind als Strafe.
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Dass Politiker Ehefrauen und Schwestern haben, ist normal. Dass diese Frauen sich nun öffentlich über die Macht des Ehemannes als „Aphrodisiakum“ und Enthaarungsmethoden äußern, erregt dagegen die Gemüter in England.
Bisher waren Sally Bercow und Rachel Johnson der britischen Öffentlichkeit durch Zusatzhinweise auf ihre männlichen Anverwandten bekannt: Sally ist die Frau des britischen Parlamentspräsidenten („Speaker“) John Bercow, Rachel hat den ebenso semmelblonden Londoner Bürgermeister Boris Johnson zum Bruder. Doch beide Frauen sind jetzt aus dem Schatten getreten und haben mit persönlichen Bekenntnissen Aufsehen erregt.[1]
Frauen können selbst intimste Geheimnisse nicht für sich behalten. Das ist kein Vorurteil, sondern eine traurige Lebenserfahrung. Hier, in diesem Beispiel in der Presse, dort wird mit der „engsten“ Freundin getratscht. Die natürlich das Geheimnis, welches Frau ihr unter dem Siegel strengster Verschwiegenheit anvertraute, nicht für sich behalten kann.
Wie die Mutter, so die Tochter.
Trau niemals einer Frau, selbst wenn sie dein eigen Fleisch und Blut ist.
Frauen können sich offensichtlich noch immer nur über eine männliche Bezugsperson definieren. Der Feminismus hat diese Tendenz nur verstärkt, denn er hat kein eigenständiges Frauenbild hervorgebracht, vielmehr äfft das Weib nur dem Manne nach. Wo das nicht reicht, wird über halt Männer getratscht, vermutlich um das eigene Selbstbewusstsein aufzuwerten.
Niemals und ich meine niemals, würde ich mir von einer Frau die Beichte abnehmen lassen, selbst wenn diese bei Strafe der ewigen Verdammnis an ein Beichtgeheimnis gebunden wäre.
Immerhin, ein Gutes hat die Tratscherei. Jede Frau ist ein offenes Buch, weil sie nicht einmal ihre eigenen Geheimnisse für sich behalten kann.
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[1] Londoner Enthüllungen: Big Ben und Brazilian; FAZ.NET.
Im Frühjahr 2011 wird ein Film in die englisch- und spanischsprachigen Kinos kommen, der den hl. Josefmaria Escrivá, den Gründer des Opus Dei, zum Hauptdarsteller hat. Der Regisseur äußert sich über die Hintergrundsgeschichte des Films und die Höhepunkte, die auf den Zuschauer warten.[1]
Der Film läuft in 6. Mai 2011 in den USA an. Ob er den Weg in die deutschen Kinos finden wird, wage ich aufgrund hiesiger Friktionen zu bezweifeln.
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[1]Opus Dei – NACHRICHTEN – Der hl. Josefmaria Escrivá, Bürgerkrieg und Vergebung.
Jesuitenpater verlangt neue Sexualmoral der Kirche:
Der Pater unterstrich, er verstehe sein Tun als einen wichtigen Dienst an der Kirche. Im vergangenen Jahr sei ihm klar geworden, dass es jenseits der Lagerdebatten in der Kirche zwischen konservativ und progressiv eine Opferperspektive auf die katholische Kirche gebe, die auch eine Chance auf Erneuerung beinhalte.[1]
Im Märchen vom Rotkäppchen und der Wolf schlüpft Lupus auch in die Rolle seines Opfers und nimmt eine „Opferperspektive“ ein.
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[1] Klaus Mertes: Jesuitenpater verlangt neue Sexualmoral der Kirche; WELT ONLINE.
Mit ihrer gerne figurbetonten Kleidung und großzügigem Make-up gebärden sich russische Frauen nach Ansicht eines Kirchenmannes, als seien sie Stripperinnen. Es gebe ein Problem mit „Leuten, die die Straße für einen Striptease halten“, erklärte Wsewolod Tschaplin von der russisch-orthodoxen Kirche am Dienstag laut der Nachrichtenagentur Interfax. Frauen, die „fast nichts anhaben oder wie ein Clown herumlaufen (…), werden sicherlich keinen Mann als Lebenspartner finden, der auch nur ansatzweise Verstand oder Selbstachtung hat“, fügte der für die Beziehungen zwischen der Kirche und Gesellschaft zuständige Vertreter hinzu. In seinem offenen Brief forderte Tschaplin eine nationale Kleiderordnung nach dem Vorbild von Büros und Schulen.
Ich stelle mir gerade vor, wie die komplette deutsche Feministenlobby in hyperventilierende Schnappatmung verfallen würde, würde ein deutscher Bischof einen ähnlichen Brandbrief gegen die sexuelle Anmache auf deutschen Straßen verfassen würde.
Tschaplin legt den Finger auf eine eiternde Wunde. Denn auch auf Deutschlands Straßen werden vornehmlich Männer durch aufreizend bekleidete Frauen so aufdringlich sexuell belästigt, das der Tatbestand der „sexuellen Nötigung“ in öffentlichen Räumen einer gerichtlichen Prüfung bedarf.
Dass Bekleidung und das gepflegte Aussehen in der Öffentlichkeit keine Privatsache ist, bestätigte erst kürzlich das Landesarbeitsgericht Köln. Sogar die Art und die Farbe der Unterwäsche darf der Arbeitgeber danach zu zwingend regeln. [2]
Wenn Kleidung Privatsache der Frauen sei, wie die russische Feministenlobby sofort zu kontern versuchte, ja dann bitteschön konsequent privat: In ihrer privaten Küche kann Frau auch nackt die Bratpfannen schwingen. Kleidung ist genauso Privatsache, wie Religion nach Gusto der Linken und Liberalen Privatsache ist und sie nach deren Meinung auf öffentlichen Plätzen und Straßen nichts zu suchen hat.
Aus diesem Grunde wollen sie religiöse Symbole wie Kruzifix, Burka und Kopftuch verbieten und schreiben so die Kleiderordnung für bestimmte gesellschaftliche Gruppen vor. Warum soll das nicht auch für den Minirock gelten? Man kann sich nicht auf die Freiheit in Sachen Kleidung berufen und sie für andere einschränken wollen. [3] Was dem einen sein Uhl, ist dem anderen sein Nachtigall.
Ob ein deutscher Bischof genug Mors unter seinem Messgewand hätte, um gegen die ausufernde Verlotterung der Sitten auf gut katholische Art zu wettern, wage ich allerdings zu bezweifeln. Mixa vielleicht, aber ist kein Bischof mehr.
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[1] RP-Online; „Russinnen kleiden sich wie Stripperinnen“
[2] FAZ; Arbeitgeber darf über Unterwäsche entscheiden
[3] Interfax; Rights activist slam idea of „Orthodox dress code“
Christen glauben doch an die Erlösung. Oder?
Vielleicht müssen wir zu Lebzeiten noch Zeugnis für unseren Glauben ablegen.
Aber am Ende wird doch alles gut.
Nicht hier, aber anderswo.
Christen sind Optimisten.
Wir glauben nicht das Auschwitz einen ultimativen Endpunkt markiert.
Muslime in den Niederlanden haben angesichts der Drohungen islamischer Terroristen gegen koptische Kirchen die Bewachung der Gotteshäuser angeboten. Sie wollten die Kopten „vor der Bedrohung durch al-Qaida beschützen“, erklärten die drei größten niederländischen Muslimorganisationen am Dienstag.[1]
Man stelle sich vor, die katholische Kirche würde eine katholische Bürgerwehr, nicht anderes bieten die niederländischen Moslemorganisationen an, ins Leben rufen, um ihre Kirchen vor Terroranschlägen oder Vandalismus zu schützen. Das Medienecho wäre ganz sicher verheerend und der Staat würde das glatt verbieten.
Jeder, auch gut gemeinte, Wachschutz braucht Organisation. Einen Stab, der die Leute einteilt, Prioritäten setzt, Weisungen erteilt und Kontrollen veranlasst. Man schafft damit quasiprivate Parallelstrukturen, die sich staatlicher Kontrolle entziehen, den Staat gar karikieren.
Die deutsche Geschichte kennt Beispiele, wohin das führt. Der „harmlose“ Saalschutz der Nazis mutierte zur SS und die SA fegte zuerst die Straßen frei und wurde 1933 zur staatlich sanktionierten Hilfspolizei. Der Rotfrontkämpferbund der Kommunisten und der Reichsbanner der Sozis taten ihr übriges, um den Weimarer Staat zu beerdigen.
Der Schutz vor Terror ist die originäre Aufgabe des Staates. Lässt er sich diese Aufgabe aus der Hand nehmen, dann ist dieser Staat über kurz oder lang am Ende und die Parallelstrukturen übernehmen die Macht. Das ist eine Lehre aus Weimar.
Es ist naiv anzunehmen, das Leute, die Fanatikern und Hasspredigern in Moscheen Plattformen bieten, statt ihnen die Tür zu weisen, die das Geldsammeln für den Heiligen Krieg der Al-Qaida in den Moscheen nicht unterbinden oder Anwerbung von Moslems für terroristische Ausbildungslager gestatten, solche Überlegungen nicht im Kalkül haben. [2] Der Islam versteht sich, im Unterschied zum Christentum, politisch; eines seiner Ideale ist der irdische Gottesstaat. Ich glaube nicht, dass die moslemischen Protagonisten, die dieses Angebot machten, in dieser Hinsicht an etwas anders glauben.
Der „großherzige“ Vorschlag ist in meinen Augen eines der ältesten Tricks der Welt: ein Danaergeschenk, das die Trojaner unter großen Jubel in ihre Stadt karrten. Wie die Sache ausging, kann man in Homers Ilias [3] nachlesen. Die Moslems sollten, und zwar glaubhaft, zuerst in ihren eigenen Reihen für Ordnung sorgen, Hasspredigern die Tür weisen und Fanatiker, die sich für den Heiligen Krieg rüsten, anzeigen. Solange das nicht geschieht, sind berechtigte Zweifel mehr als angebracht.
Das letzte, was Europa braucht, ist eine Hilfspolizei von Allahs Gnaden. Eine Horrorvorstellung.
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[1] Niederlande: Muslime wollen koptische Kirchen bewachen – Nachrichten Politik – Ausland – WELT ONLINE
[2] Wer nicht glaubt, der studiere die Vorgänge um die berüchtigte „Taiba-Moschee“ in Hamburg, in der auch die 9/11 Attentäter beteten. Was dort ganz offen geschah, geschieht in anderen Moscheen verdeckt. WELT ONLINE: Moschee-Anhänger sammeln für den Heiligen Krieg.
[3] Nein, nicht Homer, sonder Homer. Also nicht Homer Simpson aus dem Fernsehen ist gemeint. Ich sag das, weil es hier schon mal verwechselt wurde.
Ein sinngemäßes „Feiertags-Fundstück“ aus dem hollywoodschen Monumentalschinken „Königreich der Himmel“:
„Christus will Deine Entscheidung, Mohammed Deine Unterwerfung.“
Der einzig halbwegs intelligente Satz in einem Film, der ansonsten nur billige Zeitgeist-Botschaften transportiert.
Ihre Zivilisationskritik dürfte in fortschrittsoptimistischen Ohren sehr düster klingen …
Als Christen glauben wir nicht, dass die Zivilisation am Ende das Reich Gottes hervorbringt, sondern die innere Dynamik der Geschichte bringt den Antichrist hervor. Und das Reich Gottes wird am Ende von außen her einbrechen. Das ist immer christliche Überzeugung gewesen.
Ist es das, wenn Sie davon sprechen, dass das Christentum am Ende geschichtlich scheitern wird?
Sogar das. Ja. Aber wie sagte Nicolas Gomez Dávila: Das Scheitern des Christentums ist nicht seine Widerlegung, sondern ist selbst christliche Lehre.[1]
Dem so Gesagten ist nichts hinzuzufügen. In Kontext des „Katechon“, aber nur in diesem, sehe ich auch das Schlagwort „von der Erhaltung der Schöpfung“. Es ist nicht Gottes Schöpfung, die man anbeten soll, vielmehr nur den Schöpfer selber, gerade weil seine Werke ein Verfallsdatum tragen.
Interessant auch, was Spaemann zu den Menschenrechten sagt, allerdings habe ich dazu eine dezidiert andere Meinung. Der Mensch hat keine angeborene Würde, er muss sie sich vielmehr verdienen. Würde ist ein Vorfeldbegriff der Weisheit und Weisheit hat etwas mit dem Alter zu tun, weil man das Objekt der Weisheit kennen muss und nicht nur um es wissen. Aus kennengelerntem Wissen wächst Weisheit, aus Weisheit Autorität und aus Autorität Würde.
Man kann die Würde eines Menschen nicht verteidigen, der keinen Begriff davon hat, folglich gilt dies auch für seine angeblich „unveräußerlichen Menschenrechte“, zumal es keinen einheitlichen „Konsens Kanon“ innerhalb der westlichen Industriegesellschaften gibt, sondern unter „den Menschenrechten“ jeder etwas anderes subsumiert, ja die „Uno-Erklärung der Menschenrechte“ von 1948 an vielen Stellen im scharfen Widerspruch zur aktuellen Praxis steht. Siehe Familie. Die Menschenrechte stehen nicht der Ägide menschlicher Würde, vielmehr sind sie Anhängsel des westlichen Individualismus.
Ich bin an dieser Stelle immer noch bei Aristoteles: man kann aus einem geborenen Knecht keinen Herren machen. Die einen sind Schafe, die anderen Hirten.
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[1] „Aufhalten ist alles!“; Die Tagespost