Christus und Kommunismus

„Mit scharfen Angriffen gegen Finanzspekulanten sind die beiden führenden Geistlichen der anglikanischen „Kirche von England“ an die Öffentlichkeit gegangen. Der Erzbischof von York, John Sentamu, bezeichnete sie als „Bankräuber“, und der Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams, meinte, Karl Marx habe zumindest mit seiner Kritik an einer Vergötzung des Kapitalismus Recht gehabt.“
Quelle: Kath.net; Erzbischof: Spekulanten sind Bankräuber

Chritus des Kommunimus

Erst setzt Tiberius ein Marx-Zitat unkommentiert auf seinen Blog: Nacktes Interesse und bare Zahlung. Nun also beruft sich auch der Erzbischof Rowan Williams auf Marx. Das wundert insofern nicht, da Hochwürden Williams links-liberale Einstellungen ihn des Öfteren in Schwulitäten zu bringen scheinen. Marx ist in diesen Kreisen immer noch schick und gar mancher verkappte Marxist tarnt sich neuerdings mit liberaler Maske.

Sei’s drum: Marx liegt auch mit seiner Kritik am „Kapitalismus“ daneben, denn er kritisiert ihn, weil ihm die Entheiligung alles Heiligen nicht weit genug geht, weil das Bürgertum, nach seiner Ansicht, nur Gott gegen Mammon getauscht hat. Der Tanz ums Goldene Kalb erscheint ihm genauso religiös, wie die Anbetung Christus. Marx will beide Götter abschaffen: Gott und Mammon. Das Ideal des Kommunismus kommt Gott- und Geldlos daher.

Marx verlegt das Himmelreich auf Erden. Er verspricht die Erlösung in einer goldenen Zukunft, die für den Einzelnen freilich aus biologischen Gründen unerreichbar ist, um die er gleichwohl, sich altruistisch opfernd, zu kämpfen hat. Ostrowskis Pawel Kortschagin war so etwas wie der Christus des Kommunismus. Der sich heroisch für die Nachwelt Opfernde, obwohl er selbst wohl nie Kinder hatte. Der kommunistische Rettungsplan für die Welt kommt seltsam kinderlos daher. Dejavue.

Es gibt weder Rettung, noch Erlösung auf oder in dieser Welt. Die Welt mit Marx zu kritisieren, heißt genau davon Abstand nehmen, sondern zu glauben, der Materialismus wäre unser aller Rettung. Christen wissen es besser.

Schlagwörter: Finanzkrise, Karl Marx, Rowan Williams