Unseriöser Schweinejournalismus

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Der Streit um die SPD-Mitgliedschaft von Bundesbank-Vorstand Sarrazin geht in die zweite Runde. Ein Gutachten weist ihm Rassismus nach.

Jedes andere Ergebnis eines „Gutachtens“ aus dem Hause „Moses-Mendelssohn-Zentrum“ hätte mich arg verwundert. Rassismus ist ein Totschlagargument zu dem der Herr Doktor Gideon Botsch geradezu zwangsläufig kommen musste: Er kennt ja, aufgrund seiner nicht bemerkenswerten Vita, nichts anderes. Man erwartet solcherart Art Urteil aus solchem Haus mit der Gewissheit eines mittelalterlichen Gottesgerichtes genauso, wie das bemerkenswert herabwürdigende Foto, was die „objektive“ „sueddeutsche“ dem Artikel beifügt (siehe oben). Nein, natürlich hatten die „Redakteure“ gerade kein vorteilhaftes Foto zur Hand. Plebejische Naturen nennen solcherart Berichterstattung „Schweinejournalismus“, ich nenne sie schlicht und ergreifend unseriös.
[1] sueddeutsche.de; Gutachten zu Sarrazin – “Eindeutig rassistisch“

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10 Antworten to “Unseriöser Schweinejournalismus”

  1. Don't care Says:

    Jaja, die Konditionierung sitzt felsenfest in den Bundes-Grosshirnen. So einer unserer Zuchtmeister eine der sattsam bekannten Schlüssel-Vokabeln (aus dem reichhaltigen Füllhorn derselben) ausruft, legt sich alsbald die Bundes-Schreckstarre über dieses unser Land. Der Duck-Mäuser-Reflex triggert an. Sodann, nach einigen Sekunden der Ohnmacht, setzt das Wett-Hyperventilieren ein, alles, was etwas zu melden hat, oder das zumindest glaubt, überschreit sich gegenseitig mit der „Kreuziget-Ihn-Parole“. Denn suboptimale Lautstärke im Chor der Faschismus-Exorzisten ist selbst schon ein Indikator für Kontamination mit der „braunen Seuche“.
    Erst, wenn den Schreihälsen die Puste ausgeht, und dem dressierten Pöbel der Brechreiz bis zur Oberkante Unterlippe steht, oder die unvermeidliche Resistenz gegen diese „Pestizide“ einsetzt, beginnt die Hysterie-Hype-Welle abzuebben.

  2. Bauer Gerhard Says:

    Sollte dieser „Gutachter“ nicht längst in seinem gelobten Land sein?
    Die deutschen Medien sind bestenfalls Handlanger dieser Herren Deutschlands.

  3. Don't care Says:

    @MCP

    Ein kleine Bitte hätte ich da:

    Mir fällt partout nicht ein, wie der amerikanische Medienwissenschaftler (Prof. ???, irgendwas mit „O“ ) heisst, nach dem folgender Effekt benannt ist. (Der ????????-Effekt):

    „Nach wenigen Runden konvergiert, rekurriert jedweder Diskurs gegen „Auschwitz“. Ab dann ist jedwede weitere Diskussion paralysiert, da diese Totschlagargumentation mindestens eine Hälft der Diskutanten erlegt, bzw. „mundgetötet“ hat.

    Weiss jemand hier, wie dieser Prof., bzw. der Effekt heisst ? – Der Sarrazin-Fall ist doch geradezu ein Paradebeispiel dafür.

  4. Bauer Gerhard Says:

    Problem des Mobbings durch Migranten (Lehrer als Rassisten oder Ausländerfeinde etikettieren, wenn sie kritische Äußerungen zu Eherenmorden,
    Zwangsbeschneidungen, Zwangsheirat etc. machen) sollte thematisiert werden. Dies ist eine beliebte Strategie, um den Auschwitzeffekt für eigene
    ideologische, politische Ziele zu nutzen.

    Klicke, um auf REPORT_CM2007.pdf zuzugreifen

    Ich habe mal unter Auschwitzeffekt gesucht und bin bei der GEW fündig geworden. Das ist nicht das, was Du suchst aber trotzdem interessant, dass sich auch die GEW mit solchen Dingen auseinandersetzen muss.

    Falls der Kommentar doppelt erscheint, dann deswegen, weil er erst nicht erschien, auch nach mehrmaligem Neuladen nicht.

  5. Bauer Gerhard Says:

    Problem des Mobbings durch Migranten (Lehrer als Rassisten oder Ausländerfeinde etikettieren, wenn sie kritische Äußerungen zu Eherenmorden,
    Zwangsbeschneidungen, Zwangsheirat etc. machen) sollte thematisiert werden. Dies ist eine beliebte Strategie, um den Auschwitzeffekt für eigene
    ideologische, politische Ziele zu nutzen.
    Quelle: GEW

    Ich habe mal unter Auschwitzeffekt gesucht und bin bei der GEW fündig geworden. Das ist nicht das, was Du suchst aber trotzdem interessant, dass sich auch die GEW mit solchen Dingen auseinandersetzen muss.
    Dritter und letzter Versuch, habe den Verweis entfernt, die beiden anderen sind wahrscheinlich durch einen Filter aussortiert worden.

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