Der Zufall ist das Gesetz

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In New York hat ein 22-jähriger junger Mann einen Sturz aus dem 39. Stockwerk überlebt – Bei dem Selbstmordversuch landete er in einem Auto – Der Besitzer des Autos glaubt, dass die Rosenkränze in dem Auto den Mann das Leben gerettet haben. [1]

Ob mit oder ohne Rosenkranz. Das Ereignis ist, sollte es sich so zugetragen haben, allein aufgrund der äußerst geringen statistischen Wahrscheinlichkeit, ein reinrassiges Wunder. Und es gibt solche Wunder überall auf der Welt, ohne das katholische Utensilien irgendeine eine Rolle spielen.

Wunder sind Ausdruck, ja Beweis von Gottes Allmacht, seiner absolutistischen Willkür, seines Triumphes über die Laplaceschen Dämonen, über den Schicksalsglauben, den Determinismus und dumpfen Atheismus.

Wer an Gott glaubt – oder auch profaner, an bestimmte Ansätze des neueren mathematisch-physikalischen Denkens-, der glaubt an kein Schicksal, an kein Gesetz, sondern nur daran, dass jederzeit alles und jedes möglich ist. Es gibt kein Naturgesetz, allenfalls statistische Wahrscheinlichkeiten mit denen bestimmte Ereignisse eintreten – oder auch nicht, wie das New Yorker Beispiel wieder einmal schlagend zeigt: Der Zufall, die Willkür, die Allmacht ist das Gesetz.

[1] KATH.NET – Rosenkranz-Wunder‘ in New York?.

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